Einblicke in die Gesundheitsbranche
Am Marienhospital in Gelsenkirchen kann man fast das gesamte Spektrum erlernen.
Von Michael Braun
Kaum ein Bereich ist auf dem Arbeitsmarkt aktuell so gefragt wie die Gesundheitsbranche. Kein Wunder: Für Menschen da zu sein, ihnen zu helfen und mit ihnen zu leben, hat für immer mehr Menschen Priorität. Die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH bietet ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitssektor. Wer einen Blick in die spannende Welt der Medizin werfen möchte, sollte mit einem Praktikum starten.
Ausbildung im Krankenhaus ist gefragt
Wer auf das Gelände des Marienhospitals in Gelsenkirchen kommt, bemerkt rund um das Krankenhaus vor allem eines: Leben. Es ist ein buntes Treiben zwischen den Gebäuden und auf den Grünflächen. Menschen unterhalten sich, sie entspannen, sie erholen sich. Im Hauptgebäude an der Virchowstraße setzt sich das fort: Im Café treffen sich Angehörige mit Patienten, tauschen sich aus. „Damit Leben gelingt“ lautet ein Motto der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, einem Unternehmensverbund, bei dem verschiedene Einrichtungen des täglichen Lebens zusammengefasst sind. Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen, Kindergärten – sie alle profitieren von der Erfahrung und der Organisation des Verbundes. Klar, dass hier auch die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten hervorragend sind.
Das gesamte Spektrum der Gesundheitsberufe abgedeckt
„Als Träger bieten wir über 500 Ausbildungsplätze“, erklärt Sprecher Wolfgang Heinberg. Die finden sich – natürlich – vor allem im medizinischen Bereich wieder. Das Angebot der Ausbildung im Krankenhaus teilt sich auf in einen ärztlichen und einen pflegerischen Bereich, zum Beispiel die Ausbildung zur Krankenschwester. Viele Studierende im praktischen Jahr sind in Gelsenkirchen zu finden, sie bleiben später als Assistenzärzte vielfach dem Standort treu. Das ist ein grundsätzlicher Ansatz, der in Gelsenkirchen verfolgt wird: „Wir arbeiten nach der generellen Perspektive, die Menschen an die Einrichtung zu binden“, sagt Holger Schreich, rund ums Marienhospital verantwortlich für die Personalentwicklung. Der Verbund weist eine hohe Übernahmequote auf, auch um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. „Ausbildung hat bei uns Tradition, die Qualität der Ausbildung ist hoch, auch dank der komplexen Strukturen im Verbund“, erklärt Wolfgang Heinberg. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Rund 4500 Menschen arbeiten an 14 Standorten des Verbundes in den Gesundheitsberufen.
Holger Schreich verantwortet den Personalbereich der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH.
Ausbildung im Gesundheitswesen ist der Start für gute Jobs
Apropos komplexe Strukturen: Die wollen natürlich fachmännisch organisiert sein, und das bedeutet, dass es auch abseits der eigentlichen Gesundheitsberufe viele Möglichkeiten zur Ausbildung gibt. In Gelsenkirchen werden deswegen auch immer wieder Auszubildende im kaufmännischen Bereich, zum Beispiel zum Kaufmann oder zur Kauffrau im Gesundheitswesen, oder auch in der Logistik, in der IT oder in anderen technischen Bereichen gesucht. Wer sich für einen Job beim Unternehmensverbund entscheidet, bekommt eine weitere Sorge schnell abgenommen: „Wir verfügen über ein eigenes Kontingent an Wohnungen und sind darüber hinaus bei der weiteren Wohnungssuche behilflich“, erklärt Wolfgang Heinberg – interessant also auch für Jugendliche, die nicht im direkten Einzugsgebiet leben.
Erst Praktikum, dann Ausbildung zur Krankenschwester
Am Anfang aller Tätigkeiten steht üblicherweise ein Praktikum. „Das ist keine Voraussetzung, aber definitiv eine Empfehlung“, erklärt der Personalexperte. Das Orientierungspraktikum werde intensiv gesteuert, sodass potenzielle Kandidaten einen möglichst breiten Einblick in die mögliche spätere Tätigkeit bekommen. Viele ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten bewerben sich später tatsächlich um einen Ausbildungsberuf – das spricht für den Standort und das Potenzial der Gesundheitsberufe.